Brückenschlag: Welche Auswirkungen hat der Verkehr?
Die Finanzierungskonzepte sehen vor, dass oben angeführte Investitionen von den betroffenen Seilbahnunternehmen, den privaten Seilbahnbetreibern, den Tourismusverbänden und den Regionen getragen
werden. Der Beitrag der öffentlichen Institutionen beträgt max. 20% der Investitionssumme von 64 Mio. und setzt sich aus Beteiligungen, Zinsen für zinslose Darlehen und Einmalzuschüssen
zusammen.
Die Erneuerungsinvestitionen von 38,5 Mio. in den Stammgesellschaften (Muttereralm 4,5 Mio, Axamer Lizum 26 Mio. und Schlick2000 8 Mio.) in den nächsten 10 Jahren können nach Realisierung
der Verbindungsprojekte durch die Seilbahnunternehmen selbst finanziert werden.
Antwort: Nein. Die beiden Stützen am östlichen Rand der Kalkkögel für die 3-S-Bahn vom Hoadl auf das Kreuzjoch beanspruchen gesamt lediglich 150 Quadratmeter. Kein Baum muss gefällt werden, keine Piste oder andere Erschließung würde die Kalkkögel berühren. Es benötigt auch keine neue Baustraße.
Antwort: Nein. Die Alpenkonvention statuiert kein absolutes Eingriffsverbot in bestehende Schutzgebiete! Änderungen von Schutzgebieten und Porjektrealisierungen unter Berücksichtigung des konkreten Eingriffes in die betroffenen Schutzgüter mit ausreichend gewichteter Abwägung der Interessen des Naturschutzes sind weiterhin zulässig.
Antwort: Falsch. Die Studie von GrischConsulta zeigt und belegt, dass die Verbindung von Mutters bis nach Neustift wirtschaftlich ist und für die betroffenen Unternehmen die Möglichkeit schafft, künftig ohne weitere Zuschüsse und Subventionen die notwendigen Erneuerungsinvestitionen zu tätigen. Die Beteiligungen der öffentlichen Institutionen am Zusammenschluss bewegen sich im Rahmen des EU-Rechtes, die Förderungen sind jedenfalls unterhalb von 20% angesiedelt.
Antwort: Nein. Der auf folgender Visualisierung dargestellte Anblick wird durch die Verbindungsbahn kaum beeinflusst.
Antwort: Nein, es ist eher damit zu rechnen, dass mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und sich die Verkehrsströme durch die vielen Eintrittsmöglichkeiten in das neue Skigebiet gut verteilen. Die Aufenthaltsgäste aus dem Stubai kommen per Seilbahn und gehen auch per Seilbahn..
Die Bergkette gehört zu den Stubaier Alpen. Die Kalkkögel bestehen aus mesozoischen Sedimenten wie sie auch andernorts in der näheren Umgebung vorkommen. Vom äußeren Erscheinungsbild her ähneln die Kalkkögel den Dolomiten, weshalb sie auch oft als Nordtiroler Dolomiten bezeichnet werden.
"Skitechnische Verbindung Innsbruck - Stubai (Ski Innsbruck Stubai)"
Der „Masterplan Bergbahnen Innsbruck“ der vom unabhängigen Schweizer Beratungsinstitut grischconsulta im Auftrag des Tourismusverbands Innsbruck und der Beteiligung des Landes Tirol, der Stadt
Innsbruck und des Planungsverbandes Innsbruck und Umgebung erarbeitet wurde, hat den Status Quo erhoben und Lösungen definiert. Das Ergebnis der Studie ist, dass einzig eine Verbindung von
Mutters über die Axamer Lizum ins Stubai touristisch, betriebswirtschaftlich und regionalwirtschaftlich sinnvoll und nachhaltig ist. Ergänzt wurde diese Studie um die Betrachtung der Verbindung
der drei Skigebiete Muttereralm-Axamer Lizum-Schlick2000 - „Skitechnische Verbindung Innsbruck-Stubai (Ski Innsbruck Stubai)“. Dabei wurden die Investitionen und die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit des Patscherkofels herausgenommen.
Darin enthalten sind 64 Mio. Investitionen in die Verbindungsprojekte sowie 38,5 Mio. Ersatzinvestitionen in den drei Stammgesellschaften Muttereralm, Axamer Lizum und Schlick2000. Die
Umsatzsteigerung pro Jahr der drei Stammgesellschaften sowie der Projektgesellschaften beträgt nach dem Zusammenschluss in der konsolidierten Betrachtung 7,8 Mio. im Winter und 1,1 Mio. im
Sommer. Der Cashflow kann von 1,8 Mio. auf 8 Mio. gesteigert werden. Es kann von einem Gewinn von 0,1 - 0,3 Mio. (im 10. Betriebsjahr) ausgegangen werden.
„Mit den resultierenden Cashflows und dem vorliegendem Finanzierungsmodell ist es möglich, die Investitionen in die Verbindungsprojekte und in die Anbindung zu tätigen und deren Abschreibung zu
finanzieren. Die Cashflows erlauben den Stammgesellschaften zudem die Finanzierung der notwendigen Ersatzinvestitionen aus eigener Kraft.“ Die resultierenden Cashflows werden zwischen den
Gesellschaften so aufgeteilt, dass damit die Finanzierung der Projektgesellschaften gesichert und zudem die Reinvestitionstätigkeit in den Stammgesellschaften gewehrleistet ist.